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Seminare nach Fachbereichen
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Kultur- und traumasensitive Elternarbeit mit
„Parents‘ College“
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Kultur- und traumasensitive Elternarbeit mit Manual „Parents‘ College“, einer psychoedukativen Elterngruppe für geflüchtete Familien mit Klein- und Vorschulkindern |
Zielgruppe |
Berufstätige aus
Psychologie, (Sozial-)Pädagogik,
Psychotherapie, (Kinder- u. Jugend)
Medizin, Fachbetreuung mit
Tätigkeit in Flüchtlingsunterkünften,
Kindergarten, Schule, SPZ, KJP, etc. |
Teilnehmerzahl | max. 18 |
Termin | 22./23. November 2024
Fr 14 - 19 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr |
Teilnahmegebühr | € 330,-
bei Anmeldung bis 22.9.24 € 290,- |
Seminarleitung | Dr. rer. nat. Andrea
Hahnefeld, Psych. Psychotherapeutin,
Zusatzqualifikation in Spezielle
Psychotraumatherapie mit Kindern
und Jugendlichen (DeGPT).
Katharina Münch, Fachärztin für
Kinder- und Jugendmedizin, kboKinderzentrum München |
Kursnummer |
242 118
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Kultur- und traumasensitive Elternarbeit mit
„Parents‘ College“ 22./23. November 2024
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Inhalt
In den letzten Jahren wurden ca. ein Viertel der Asylanträge in Deutschland für Kinder im Alter von bis zu 6 Jahren gestellt. Diese jungen Kinder aus Familien mit Fluchterfahrung stellen aufgrund ihrer belastenden und potentiell traumatisierenden Erfahrungen vor, während und nach der Flucht eine hochvulnerable Gruppe dar. Um eine gesunde Entwicklung der Kinder gewährleisten zu können, sollten diese (oft stark belasteten) Familien dringend frühzeitig Zugang zum Betreuungs-, Bildungs- und bei Bedarf auch Behandlungssystem erhalten. Eine gezielte kultur- und traumasensitive Unterstützung der primären Bezugspersonen ist dabei besonders wichtig.
Die Seminarleiterinnen bieten seit 8 Jahren eine Interdisziplinäre Sprechstunde für Kinder mit Fluchterfahrung (ISKF) in verschiedenen Münchner Flüchtlingsunterkünften an. Zentraler Bestandteil ist das begleitende „Parents‘ College“ als niedrigschwellige Psychoedukationsmaßnahme in Kleingruppen für Eltern mit Fluchterfahrung. In 4 Sitzungen werden den Eltern mit Dolmetschern als Sprachmittler und vielen Bildmaterialien kulturübergreifend wichtige Informationen zu kindlichen Entwicklungsbedürfnissen vermittelt.
Themen des manualisierten Elternkurses sind zuerst die Rahmenbedingungen für eine gesunde kindliche Entwicklung (z.B. Aufsichtspflicht, Regeln für Bildschirmexposition, Bedeutung der Interaktion). In der zweiten Sitzung geht es um Medizinisches wie Gesundheitsförderndes Verhalten im Alltag, typische Erkrankungen und Infekte, Verbot Genitalverstümmelung u.a. Sodann wird umfassend auf die Bedeutung einer Tagesstruktur für die kindliche Sprachentwicklung sowie auf die Themen Grenzsetzung und Gewaltfreiheit im Alltag eingegangen. Abschließend werden dann noch Traumafolgesymptome bei Kindern und Möglichkeiten der Therapie und Unterstützung erläutert.
Ziel dieses Seminars ist es, die Besonderheiten der Elternarbeit mit geflüchteten Familien insb. mit kleinen Kindern zu erarbeiten. Hierbei wird ein Fokus auf Folgen frühkindlicher Deprivation durch fehlende Interaktion mit den primären Bezugspersonen, mögliche Traumafolgesymptomatiken und häufig auftretende Ängste und Missverständnisse gelegt. Das „Parents‘ College“-Manual mit Materialien wird vorgestellt und verschiedene Einsatzmöglichkeiten – auch in der Einzelberatung – erläutert. Eigene Fälle können gerne zusätzlich mit eingebracht werden.
Nach dem Seminar sind die Teilnehmenden in der Lage, mit fachlichem Hintergrund kultur- und traumasensitive Beratungen von Familien mit Fluchterfahrung durchzuführen und auch die vorgestellte Elterngruppe „Parents‘ College“ selbständig anzubieten.
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