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Seminare nach Fachbereichen
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Mentalisierung und Mentalisierungsinformierte Therapie
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Ein transaktionales Modell kindlicher Entwicklung. Therapie- und Schulungskonzepte in
Elternarbeit und Kindertherapie. Erfahrungen und Perspektiven in der Sozialpädiatrie |
Zielgruppe | Berufstätige aus Kinder- und
Jugendmedizin, Psychologie,
Psychotherapie, Therapie, Pädagogik |
Teilnehmerzahl | max. 18 |
Termin | 15. März 2025, 10 bis 16 Uhr |
Teilnahmegebühr | € 180,- bei Anmeldung bis 15. 1. 2025 € 160,- |
Seminarleitung | Dr. med. Michael-Andor Marton. Kinderarzt Schwerpunkt Neuropädiatrie
und Psychotherapie (TP). Stellvertr. Ärztlicher Direktor kbo-Kinder- zentrum München |
Kursnummer |
251 015
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Mentalisierung und Mentalisierungsinformierte Therapie 15. März 2025
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Inhalt Mentalisierung, vereinfacht gesagt, die Fähigkeit, sich und andere als mentale Wesen (mit Gefühlen, Absichten, Plänen u.a.m.) zu begreifen, ist maßgeblich für die Entwicklung des Selbst und mithin für gelingende Beziehungen zu sich und anderen. Ein „Fertigkeitenbündel“, dessen Beeinflussung einen zentralen Wirkfaktor in Psychotherapien darstellt.
Die Fähigkeit zu mentalisieren hat jeder. Jedoch können wir oft gerade in den Situationen
nicht darauf zurückgreifen, wo wir sie am meisten bräuchten: Um Missverständnisse zu
verstehen, in Krisen und bei sehr starken Gefühlen, in für uns wichtigen Beziehungen, bei
Verarbeitung von Traumata oder in Psychotherapien.
Das Mentalisierungskonzept und seine therapeutische Anwendung („MBT“) ist eng verwoben mit der Bindungstheorie, anschlussfähig an aktuelle Vorstellungen zur Entwicklung der
Affektregulation und des Selbst sowie von Störungen der Persönlichkeit und Emotionsregulation. Es ist auch für sozialpädagogische und pädagogische Tätigkeitsfelder von
Bedeutung (sozial-evolutionär-kommunikatives Entwicklungsmodell).
Im Seminar werden zunächst die Grundlagen des Konzeptes dargestellt, mit Fokus auf die
Entstehung psychischer „Struktur“ im Verlauf der kindlichen Entwicklung mittels „sozialen
Biofeedbacks“. „Kipp-Punkte“ sind situative Zusammenbrüche der Mentalisierungsfähigkeit, mit den Folgen rigid-unresonanter Beziehungsgestaltung sowie Teufelskreisen sich
wechselseitig steigernder dysfunktionaler Begegnung.
Dargestellt werden auch Anwendungen in klinischer und ambulanter sozialpädiatrischer
Diagnostik und Therapie. Diese erfolgt in einem familienorientierten multidisziplinären
Setting (Elterngruppe, Kindertherapie). Ein klinischer Fokus wird auf den Themenkomplexen „Kinder von Eltern mit psychischer Erkrankung“ sowie kindliche „Störungen der
Affektregulation“ liegen.
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